Sultaninen statt Sultan dienen

Auch an diesem 26. Februar jährt sich der Geburtstag eines Führers!

Zum 64-mal feiert heute der Tyrann vom Despotsporus, der Schlächter der Kurden, der Verstörer von
Demokratie und Pressefreiheit Recep Tayyip Erdogan – von uns zärtlich nur noch Rece genannt –
den Tag als er das Licht der Welt erblickte.

Dies müssen wir, aus sehr konservativem Grunde, zum Anlass nehmen unserem großen
Vorbild und dem lupinienreinen Demokraten irgendwie zu huldigen und ihm an seine tückische
türkische Botschaft in Berlin einen virtuellen Schrein der Erinnerung zu konstruieren und ihn zu beschenken.

Doch hierzu in Kürze mehr!

Vorerst rufen wir allen echten Türken und deren kleinen Töchern (an unserem Rece vorbei) unter heftigem Armgefuchtel zu:   

„Wir sehen diesen heutigen Tag und müssen feststellen, dass diese Türken Türken türken.
Wir sagen: Arbeitet nicht gegen Leute, gegen Journalistenorganisationen, die
Meinungsfreiheitsaktivitäten in der Türkei unternehmen, die ein Nato-Staat sein soll
und die Grenzen der Nato und noch viel mehr der Menschlichkeit und Demokratie
beschützen sollte.
Das passt nicht in eine Partnerschaft, das passt nicht zu einem sogenannten großen
Staat.
Wir haben kein Problem mit dem YPS.
Doch wenn diese Türken gegen das YPS wettern und in einen Krieg für Diktatur und
osmanische Unmenschlichkeit armenisch-kurdischen Standards ziehen, dann dämpfen
wir auch sie.
Wir werden ihren Reis kochen und dann in einen DemokratieWrap wickeln.
Natürlich werden wir sie nicht absichtlich einrollen, aber wir verkünden jetzt schon,
dass wir jeden tückischen Touristen, den wir sehen, vernichtend einrollen und
auspreisen werden – angefangen mit denen, die direkt neben ihnen stehen.
Eben dann werden sie einsehen, dass es für sie besser wäre, wenn sie sich nicht neben
den tückischen Touristen aufhielten, denen sie von hinten auf die Schulter klopfen.
Es ist ganz klar, dass diejenigen, die sagen „Wir tragen einen harten strubbeligen Bart,
wenn sie uns einseifen, in ihrem Leben noch keine potsdamer Ohrfeige verpasst bekommen haben.
Es ist sehr passend, diesen tückischen Touristen eine potsdamer Ohrfeige zu geben, damit sie den Klang der Meinungsfreiheit und Demokratie als lauten Knall wahrnehmen.“

Dazu essen wir Sultaninen, prosten uns mit Afrin Cola zu und gedenken mit einer Träne im osmanischen Halbmond den vielen wahren Türken. Den Türken, deren Namen laut und mit großer Inbrunst vorgelesen und zugehört gehört!

Ugur Mumcu, Journalist (Cumhurriyet) getötet 1992
Cetin Abayay, Journalist (Ozgur Halk) getötet 1992
Huseyin Deniz, Journalist (Ozgur Gundem) getötet 1992
Halit Gungen, Journalist (2000’e Dogru) getötet 1992
Hafiz Akdemir, Journalist (Ozgur Gundem) getötet 1992
Musa Anter, Journalist (Ozgur Gundem) getötet 1992
Namik Taranci, Journalist (Gercek) getötet 1992
Yahya Orhan, Journalist (Ozgur Gundem) getötet 1992
Ferhat Tepe, Journalist (Ozgur Gundem) getötet 1993
Kemal Kilic, Journalist (Ozgur Gundem) getötet 1993
Erol Akgun, Journalist (Ozgur Gundem) getötet 1994
Sayfettin Tepe, Journalist (Yeni Politika) getötet 1995
Metin Göktepe, Jounalist (Evrensel) getötet 1996
Akin Birdal, Menschenrechtler getötet 1998
Ahmet Taner Kislali, Journalist (Cumhurriyet) getötet 1999
Hrant Dink, Journalist getötet 2007
Cihan Hayirsevener, Güney Marmara’da Yasam getötet 2009

Im direkten mentalen Gegenüber zur Botschaft der türkischen Republik am schönen
Berliner Tiergarten, zeigen wir auf die Erungenschaften der türkischen Republik und die vielen erreichten internationalen Standards.
Vor allem den Armenischen!

Also sammelt alle Aufrechten, die rechts und links der Meinungsfreiheit verbal um sich schlagen, um dem gemeinsamen Ansinnen und allen bisherigen und jetzigen Opfern der tückischen Demokratie einen lauten Atem zu geben.

Steht auf zum „Großen Türken klatschen“ und esst mehr Sultaninen!